Den Übergang zur weiterführenden Schule meistern

Middle School Blues: Understanding Your Child’s Emotional and Learning Struggles Lebensstil & Beziehungen - Lifestyle
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Ein einfühlsamer Ratgeber für Eltern beim Schulstart in der Sekundarstufe I

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Wenn sich alles verändert – nicht nur für Ihr Kind

Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule ist ein großer Schritt – nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern.

Ihr Kind kommt nach Hause und wirkt stiller als sonst.
Es klagt über schwierige Hausaufgaben, hat plötzlich keinen Spaß mehr am Lernen, oder ist schneller gereizt.

In Japan wird diese Phase als „die Wand in der 7. Klasse“ bezeichnet. Auch im deutschsprachigen Raum erleben viele Familien diesen Umbruch – besonders beim Start in die 5. oder 6. Klasse je nach Bundesland.

Doch eins ist klar:
Sie sind nicht allein – und Sie können viel bewirken.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was in dieser Zeit mit Ihrem Kind passiert – und wie Sie es liebevoll und geduldig begleiten können.

 

Was passiert beim Wechsel auf die weiterführende Schule?

Plötzliche schulische Anforderungen

Der Stundenplan wird voller, die Fächer zahlreicher, die Lehrkräfte wechseln pro Fach, und es wird mehr Eigenverantwortung erwartet.

Für viele Kinder fühlt es sich an wie ein Sprung ins kalte Wasser.
Selbst leistungsstarke Grundschülerinnen und Grundschüler können plötzlich sagen:

„Ich verstehe das nicht mehr.“

Emotionale Veränderungen: Beginn der Pubertät

Mit dem Schulwechsel beginnt häufig auch die frühe Pubertät.
Kinder verändern sich äußerlich, aber auch innerlich.
Sie hinterfragen mehr, möchten unabhängiger sein – und gleichzeitig fühlen sie sich oft überfordert.

Typisch sind:

  • Stimmungsschwankungen
  • Rückzug oder Reizbarkeit
  • Ablehnung von Gesprächen mit den Eltern

Diese Veränderungen sind völlig normal – aber sie können Eltern stark verunsichern.

Die Eltern-Kind-Beziehung verändert sich

Vielleicht stellen Sie fest:
„Ich weiß gar nicht mehr, was in meinem Kind vorgeht.“

Das ist kein Zeichen für Versagen – sondern ein natürlicher Teil des Loslösungsprozesses.
Wichtig ist, präsent zu bleiben, auch wenn Ihr Kind sich abgrenzt.

 

Woran erkennen Sie, dass Ihr Kind Unterstützung braucht?

„Ich kann das nicht“ oder „Ich komme nicht mehr mit“

Hinter diesen Aussagen steckt oft nicht nur sachliche Überforderung, sondern auch Angst und Selbstzweifel.
Nehmen Sie solche Sätze ernst – aber ohne Druck.

Schweigsamkeit oder Rückzug

Wenn Ihr Kind auf die Frage „Wie war die Schule?“ nur „Geht so.“ antwortet, bedeutet das nicht, dass es kein Gespräch möchte.
Manchmal braucht es nur Raum und Geduld.

Veränderungen im Verhalten

  • Schlafprobleme
  • Gereiztheit
  • Vermeidung von Hausaufgaben oder Klassenarbeiten

All das können Signale für Überforderung oder inneren Stress sein.

 

Was Sie als Eltern tun können – mit Herz und Verstand

1. Zuhören statt kontrollieren

Vermeiden Sie Fragen wie:

  • „Hast du deine Hausaufgaben gemacht?“
  • „Welche Note hast du bekommen?“

Stellen Sie lieber offene und wertschätzende Fragen:

  • „War heute etwas besonders anstrengend?“
  • „Ich sehe, du gibst dir Mühe – das finde ich stark.“

Empathie schafft Vertrauen – und stärkt das Selbstwertgefühl Ihres Kindes.

 

2. Lob für Einsatz, nicht nur für Ergebnisse

Sagen Sie ruhig:

  • „Ich sehe, dass du dich bemühst.“
  • „Auch wenn’s gerade schwer ist – du machst das toll.“

Kinder, die sich angenommen fühlen, entwickeln Mut und Selbstvertrauen.

 

3. Seien Sie Gesprächspartner, kein Problemlöser

Manchmal wollen Kinder einfach nur erzählen – ohne Ratschläge.
Reagieren Sie mit:

  • „Das klingt wirklich frustrierend.“
  • „Danke, dass du mir das gesagt hast.“

Ein offenes Ohr ist oft wichtiger als eine schnelle Lösung.

 

4. Lernen strukturieren – gemeinsam, nicht allein

Ein fester Lernrhythmus hilft Ihrem Kind, sich im Schulalltag zurechtzufinden:

  • Feste Lernzeiten einführen (z. B. 30 Minuten täglich nach dem Mittagessen)
  • Kleine Ziele setzen (z. B. 5 Vokabeln wiederholen)
  • Nach jeder Lerneinheit kurz gemeinsam reflektieren

 

5. Rückschritte erlauben – sie führen oft vorwärts

Manchmal liegt die Überforderung in alten Lücken – z. B. in Mathe oder Deutsch.

Scheuen Sie sich nicht, gemeinsam Grundlagen aufzufrischen:

  • „Lass uns das nochmal von Anfang an anschauen.“
  • „Ich weiß, das hattest du mal drauf – wir kriegen das hin.“

Zurückgehen heißt nicht scheitern – es heißt aufbauen.

 

6. Holen Sie sich Unterstützung – das ist kein Zeichen von Schwäche

  • Sprechen Sie mit Klassenlehrkräften oder Schulsozialarbeit
  • Nutzen Sie Nachhilfeangebote oder Lern-Apps
  • Tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus

Zeigen Sie Ihrem Kind:

„Man muss nicht alles allein schaffen – Hilfe holen ist stark.“

 

Fazit: Sie wachsen gemeinsam

Der Übergang in die weiterführende Schule ist eine Zeit des Wandels – für Ihr Kind, aber auch für Sie als Eltern.

Perfektion ist nicht das Ziel.
Wichtiger ist, dass Ihr Kind spürt:

  • Ich werde gesehen.
  • Ich bin nicht allein.
  • Ich darf Fehler machen.

Mit Geduld, Zuversicht und liebevoller Präsenz begleiten Sie Ihr Kind sicher durch diese herausfordernde, aber wertvolle Zeit.

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